Stereo statt Mono: Mit Herz und Hirn über die Hürden!

„Teamentwicklung macht Spaß!“ — „Teamentwicklung ist anstrengend!“ Oft wird Teamentwicklung sehr einseitig betrieben: 2 Tage Rafting in der Schweiz und Übernachten im Zelt oder 2 Tage und 2.000 Metaplan-Karten an 12 Pinnwänden. 

Wir sind der Meinung, dass man auf zwei Beinen besser gehen kann. Man kommt nicht sehr weit, wenn man versucht, nur auf einem zu hüpfen, egal, wie viel Spaß das zunächst auch machen mag. Daher bauen wir unsere Teamentwicklungsmaßnahmen stets auf zwei Säulen auf: sowohl auf einigen „Action“-Elementen, wie auch auf Analyse und Optimierung. Doppelt hält besser, oder: 

Erst Stereosound ist guter Sound!

Unsere Teamentwicklungsseminare sind für Hirn, Herz und Hände.

Ziele

  • die Teilnehmer (TN) kommen sich auf der zwischenmenschlichen Ebene näher
  • sie lernen sich in anderen Kontexten kennen und gehen aufgrund der Struktur der verschiedenen Aufgaben offen und lösungsorientiert aufeinander zu
  • die TN lernen ein übergeordnetes Vorgehen zum Bearbeiten von Prozessen, welches sie auch nach Seminarende in den Alltag transferieren können (GRPI)
  • sie lernen ihre eigenen Stärken und Schwächen innerhalb von Gruppenprozessen kennen und entwickeln Möglichkeiten, gut damit umzugehen
  • sie bearbeiten die aktuell wichtigsten Teamthemen in lösungsorientierter Weise
  • Veränderungen werden als Ziele definiert, Maßnahmen werden personalisiert und terminiert – der Transfer in den Alltag ist sichergestellt

Inhalte und Ablauf 

Da jede Teamentwicklungsmaßnahme wieder anders aufgebaut wird, je nach Anliegen der Auftraggeber und vorgefundener Situation, liefern wir hier eine Skizze eines typischen Aufbaus. 

Wie schon geschildert, gehen wir auf zwei Beinen, hören auf zwei Ohren. 

Das bedeutet, dass wir die allgemeine Struktur so planen, dass wir für eine Hälfte der Maßnahme Übungen körperlicher und geistiger Art einsetzen. Gemeinsamer Nenner dieser Übungen ist, dass sie nur dann lösbar sind, wenn alle Teammitglieder sich einbringen. Dies verbindet und macht jeden Erfolg zu einem gemeinsamen Erfolg. 

Wir sind im Ansatz immer lösungsorientiert und konstruktiv. Das heißt, dass alle Aufgaben lösbar sind. Wir glauben nicht, dass der größte Erkenntnisgewinn im Erleben der Katastrophe und der Demaskierung aller Schwächen liegt – wir glauben, dass Erfolge weitere Erfolge produzieren. Alle Aufgaben sind in der Schwierigkeit so angepasst, dass sie lösbar, aber knifflig sind. Sie liefern Spaß, und man findet genügend Stellen zur Verbesserung der Zusammenarbeit. 

Diese Erkenntnisse werden während der Übungen bewusst nicht auf die Arbeitswelt übertragen: Wir möchten die Teilnehmer nicht aus der Emotion zu früh wieder in den Kopf zurück „befördern“. 

Im zweiten Teil der Maßnahme betrachten wir das Team an sich. Durch den gemeinsam erlebten spaßigen und erfolgreichen ersten Teil ist die Atmosphäre entsprechend entspannt und positiv – wenn kritische Themen auftauchen, lassen sie sich aufgrund der guten Beziehung stets auf konstruktive Art lösen. 

Bei diesem zweiten Teil werden mit unterschiedlichen Techniken im Seminarraum die aktuell wesentlichen „Baustellen“ des Teams herausgearbeitet, geordnet und entsprechend der Priorisierung abgearbeitet. Maßnahmen zur Veränderung im Alltag runden diesen Teil ab. Es wird klar definiert, wer... was... mit wem... bis wann... zu erledigen hat.

Methodik & Rahmen: 

Die verschiedenen Übungen zur Teambildung werden vom Trainer ausgewählt und binden immer das ganze Team. Dadurch werden Ehrgeiz, Sportlichkeit und Wir-Gefühl bewusst verbunden, ebenso Erfolg und „Wir!“. Die Übungen sprechen abwechselnd körperliche und intellektuelle Fähigkeiten an – je nach Zielgruppe kann das verschieden gewichtet werden. So hat jeder Teilnehmer eine Chance auf seinen persönlichen Erfolg.

Der Schwerpunkt in der Durchführung der Übungen liegt weniger auf der Analyse und Steigerung der Leistung, sondern auf dem Erleben von gemeinsamem Spaß und Erfolg. Zuviel Analyse würde die Teilnehmer wieder aus dem „Flow“ herausbringen. Analyse wird vorwiegend dazu eingesetzt, Erfolge, Ehrgeiz und Spaß weiter zu steigern.

Zurück im Seminarraum kann ein Fragebogen zur Analyse des IST-Stands und zur Definition der wichtigsten Tagesordnungspunkte verwendet werden. Ziele und Themen können jedoch genauso gut über eine Kartenabfrage oder in Einzelfällen schon im Vorfeld definiert werden. 

Je nach Gruppengröße variieren wir zwischen Arbeit im Plenum oder in Kleingruppen. Auch Formate wie Open Space sind je nach Größe und Anlass möglich und sinnvoll. 

Die Gruppengröße ist daher nahezu beliebig. 

Die Maßnahme findet an ein bis zwei Tagen statt. Es ist sinnvoll, dass sich die Teilnehmer bei einem neuen Team im Idealfall schon etwa 6 bis 12 Wochen „an Bord befinden“ und zusammengearbeitet haben.

Die Maßnahme sollte normalerweise nicht in den Räumen des Unternehmens stattfinden. Es sollte ein Hotel gewählt werden, das von Action und Lebendigkeit nicht geschockt ist.